Jess CHONOWITSCH |
Beitrag von Peter Wallner
Jess Chonowitsch begann schon früh mit dem Pfeifenmachen, sein Vater Emil gab ihm das nötige Rüstzeug mit auf den Weg.
Emil Chonowitsch fertigte eher klassische Modelle, während Jess sich mehr auf Freehands verlegte.
Er lernte auch bei Sixten Ivarsson und war meines Wissens neben der Familie Ivarsson (Sixten, Sohn Lars und Enkelin Nana) der Einzige,der die Stempelung seiner Pfeifen mit "An Ivarsson Product" vornehmen durfte. Eine große Ehre, da dieses Logo wohl zu den begehrtesten der Welt gehört.
In den Siebzigerjahren kreierte er zahlreiche, heute als dänische Klassik angesehene Shapes, mit Lars Ivarsson. Am bedeutensten ist wahrscheinlich der "Blowfish" und Straightgraimodelle davon sind heute kaum zu bezahlen.
Jess Chonowitsch gehört zum Olymp der Pfeifenmacher mit entsprechend hohen Preisen. Er benutzt kein Gradingsystem, lediglich eine Handvoll Pfeifen jährlich erhalten eine zusätzliche Stempelung mit einer Taube und das sind absolute Raritätan zu Preisen von Kunstwerken. Chonowitschpfeifen sind in Machart und Raucheigenschaften in jeder Hinsicht perfekt.
Viele seiner Pfeifen sind klassisch in der Formgebung, die Freehands sind stets ausgewogen.
Seine Jahresproduktion beläuft sich schätzungsweise auf 200 Stück pro Jahr und alle Pfeifen rauchen sich traumhaft.
Das Logo: Chonowitsch Denmark als Kreis, in der Mitte Jess. Sandgestrahlte Pfeifen beginnen bei rund 1.000,-- Euro, glatte Modelle kosten oft das Doppelte oder Dreifache. Manche Unikate liegen preislich noch deutlich darüber.
Ich habe Jess als zurückhaltenden, bescheidenen Menschen kennengekernt, mit dem man in angenehmer Art und Weise informative Gespräche über unsere Passion führen kann.