Titel: Der Traum vom Pfeifenrauchen,     Verfasser: Mag. Christian Schneider     Date: 28.09.2007

Der Traum vom Pfeifenrauchen

Pfeifenbuch

Autor: Rick Newcombe
Verlag / Erscheinungsort: Heel-Verlag / Königswinter
Jahr: 2007 (aktuelle Neuerscheinung!)
ISBN: 978-3-89880-865-1
Preis: ca. 25 Euro


Buchrezension von Mag. Christian Schneider, Österreich

Der 271-seitige Band ist eine Übersetzung aus dem Amerikanischen (In search of pipe dreams, 5. Auflage 2006) und ist eher ein Lesebuch, das aber zahlreiche Schwarzweißabbildungen enthält. Es ist auf Normalpapier gedruckt und gebunden, ähnlich Hackers „Handbuch des Pfeifenrauchers“. Es besteht bis auf wenige Ausnahmen aus Artikeln, die der Autor in den letzten Jahren in verschiedenen Magazinen veröffentlicht hat, dadurch wirkt es ein wenig ungeordnet, was allerdings dadurch gemildert wird, dass Albert Mendez in seiner Einleitung eine kurze Zusammenschau des Inhalts gibt.

Der Autor beginnt mit einer Besprechung der Anti-Tabak-Bewegung in den USA, weist nach, dass Pfeifenraucher länger leben als Nichtraucher, ermutigt zum Umstieg von der schädlicheren Zigarette und vergleicht den Tabakgegner Adolf Hitler mit dem Pfeifenraucher Albert Einstein. Er trifft viele Personen auf seinen zahlreichen Reisen, die in der Pfeifenwelt bedeutend sind, Händler, Pfeifenbauer usw. Das Sammeln und Rauchen gebrauchter Pfeifen, sogenannter „Estates“ wird abgehandelt. Weiters vertritt Newcombe die Meinung, dass bei fast allen Pfeifen Holm und Mundstück aufgebohrt werden müssten, um sie besser rauchen zu können: „Immer wenn ich eine Pfeife kaufe – neu oder gebraucht – bohre ich sie auf, bevor ich irgendetwas mache“ (S. 102). Verschiedene Meinungen, wie man eine neue Pfeife einraucht, werden geboten, ohne einer anzuhängen. Natürlich tritt der Autor für eine saubere Pfeife ein und gibt Tipps, wie man sie richtig mit Alkohol reinigt. Eine Kohleschicht im Kopf sei nicht nötig (z.B. S. 224). Das künstliche Färben von Meerschaumpfeifen wird Schritt für Schritt beschrieben. Dann geht erauf verschiedene Sammlertypen ein sowie auf das Pfeifensammeln, wie immer mit Hinblick auf die USA. Das Buch schließt mit dem Kapitel „Pfeifenrauchen – Medizin gegen Stress“ (wieder Rauchen und Gesundheit), einem Nachwort und einer nach Postleitzahlen geordneten Liste von Pfeifengeschäften in der BRD. Eine explizite Anleitung zum Rauchen wird nicht gegeben.

Das Buch ist nett zu lesen, richtet sich aber mehr an engagierte Pfeifenraucher und –sammler als an Einsteiger.

 

 

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